06.11.2014
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(image: http://ratsgymnasium-gladbeck.org/wp-content/uploads/2014/11/Aaltotheater-Bühne-300x179.jpg alt: Aaltotheater-Bühne)
<figcaption>Aaltotheater-Bühne</figcaption>
</figure>"... Es muss alle positiven Einflüsse aufnehmen und alle negativen Einflüsse, die die Menschen beeinträchtigen könnten, abwehren. Dieses Ziel kann es nur dann erreichen, wenn es genauso fein nuanciert ist wie die Umgebung, in der es errichtet wird." Da hat sich der finnische Architekt und Designer Alvar Aalto aber selbst hohe Maßstäbe auferlegt, um seiner Arbeit nachzugehen.... Um sich davon zu überzeugen, ob er diese dann auch erfüllt hat, besuchte der Kurs "Dramatik und Gestaltung" der Stufe 9 am 17. September das Aalto Theater. Es ging natürlich auch um dieses einmalige Gebäude, im Mittelpunkt jedoch stand selbstverständlich das Musiktheater als Arbeitsplatz und als Ort der Künste: "Wir wurden um 9 Uhr von Frau Jasmin Dommen am Eingang des Theaters empfangen und erfuhren zunächst etwas über die Geschichte des Theaters und über seinen Erbauer. Dann wurden wir die Showtreppe hinaufgeführt, die diesen Namen trägt, da sie in der Eingangshalle von überall zu sehen ist und man so jeden beobachten kann, der sie hochläuft. Außerdem konnte man von dort aus in die Cafeteria blicken, die komplett im Aaltostil eingerichtet ist. Die Treppe endet auf dem obersten Balkon.<figure>
(image: http://ratsgymnasium-gladbeck.org/wp-content/uploads/2014/11/Aaltotheater-Bühne1-225x300.jpg alt: Aaltotheater-Bühne1)
<figcaption>Aaltotheater-Bühne1</figcaption>
</figure> Anschließend besichtigten wir den Zuschauerraum und Orchestergraben. Wir erfuhren, dass es vor diesem eine Feuerschutzwand gibt, die in weniger als 10 Sekunden hochgefahren werden kann. Frau Dommen erklärte, dass alle Bühnenbilder beweglich sind und die Seitenbühnen als Abstellmöglichkeiten genutzt werden. Danach sind wir mit dem Lastenaufzug, der, je nach Bedarf, sogar ganze LKW transportieren kann, zur Schreinerei und Maskenbildnerei gefahren. In der Schreinerei wird ein großer Teil der Bühnenbilder gefertigt, in der Maskenbildnerei konnten wir zuschauen, wie ein Bart geknüpft wurde. Die meisten der (in vielen Fällen) Echthaarperücken werden hier ebenfalls hergestellt. Nach einer Frühstückspause gingen wir in einen kleinen Bühnenraum, komplett mit Kostümfundus, Scheinwerfern und Schminktisch. Unter der Anleitung von Frau Dommen erarbeiteten ein paar Schüler eine kurze Szene, andere kümmerten sich um das Licht, eine dritte Gruppe um die Maske und gefilmt wurde das Ganze von uns auch noch. <figure>
(image: http://ratsgymnasium-gladbeck.org/wp-content/uploads/2014/11/IMG_1391-300x200.jpg alt: IMG_1391)
<figcaption>IMG_1391</figcaption>
</figure>In der 2. Szene "Furchtbare Wolfsschlucht" aus der Oper "Der Freischütz" von Carl Maria Weber. Es geht darum, dass die Jägerburschen Max und Kasper in die Wolfsschlucht gehen, um Freikugeln zu gießen. Währenddessen werden sie von Dämonen bedroht. Als Max die siebte Kugel gießt, erscheint der Teufel und verjagt sie. Eines kann man festhalten: Das Leben am Musiktheater ist sehr anstrengend, da man oft und sehr lange proben muss. Ebenfalls haben wir gelernt, dass sehr viele Menschen an der Aufführung einer Oper beteiligt sind (Schauspieler, Monteure, Maskenbildner etc.). Besonders gut gefallen hat uns das Einstudieren der Opernszene, da wir es interessant fanden, wie professionelle Künstler an so eine Szene herangehen." Kurs „Dramatik und Gestaltung“, Stufe 9, Frau Gerlach