03.09.2014
Dass die Bücherverbrennungen durch die Nazis die perfiden Vorzeichen für die dann folgenden Schreckenstaten des NS-Regimes waren, ist heutzutage jedem bekannt.
Dass diese jedoch schon in den frühen dreißiger Jahren durchgeführt wurden und dabei in allen Schichten der Bevölkerung große Unterstützung fanden, dürfte wieder weniger Menschen bekannt sein.<figure>
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Dass während der frühen Bücherverbrennungen nach der Machtergreifung 1933 auch Gladbeck Bühne für ein solches menschenverachtende Spektakel war, ist vermutlich den allerwenigsten bekannt.
„Das war ein Vorspiel nur, dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“ Das berühmte Heinrich-Heine-Zitat aus seiner Tragödie Almansor von 1823 ist die letzte Zeile auf der Gedenktafel, die nun in Wittringen eingeweiht wurde, um an diese Bücherverbrennung vom 01. Juli 1933 zu erinnern.
Nachdem die Gladbecker Stadtarchivarin Kathrin Bürgel mit Quellentexten aus der Zeit deutlich machte, welch erschreckend breite Unterstützung diese Bücherverbrennungen erfuhren, trugen Franziska Wilfinger und Laura Dieckmann aus der <figure>
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</figure>EF zusammen mit Frau Hoffrogge Texte der damals verbotenen Autoren vor. Mithilfe der Worte von u. A. Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Bertold Brecht gelang es ihnen so, eine bedächtige und berührende Atmosphäre zu schaffen, die dem Anlass dieser Veranstaltung mehr als nur gerecht wurde.
Hier geht es zum Artikel auf derwesten.de.
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(image: http://ratsgymnasium-gladbeck.org/wp-content/uploads/2014/09/Wittringen1.jpg alt: Wittringen1)
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