"Kann die deutsche Sprache schnauben, schnarren, poltern, donnern, krachen, kann sie doch auch spielen, scherzen, lieben, kosen, tändeln, lachen." (Friedrich von Logau)
Ein Mädchen liest ein Buch.

Genauso wie in dem Zitat von Friedrich von Logau gehen häufig die Meinungen zum Fach Deutsch auseinander!

Zum einen ist die deutsche Sprache für viele selbstverständlich, schwierig zu erlernen aber für andere.

Viele lieben es, zu lesen und sich in fremde Welten zu begeben, andere haben mit Literatur nichts am Hut.

Einige empfinden Lyrik als Kunst, andere als „das kann weg“.
Wir Deutschlehrer möchten in unserem Fach zeigen, was die deutsche Sprache alles mehr zu bieten hat „als nur lesen“ und wie man sie sich zu eigen machen kann ohne Gedichte lieben zu müssen.

In der Orientierungsstufe lernen wir die ersten Gattungen wie Märchen und Fabeln kennen und was sie uns eigentlich zu sagen haben. Gibt es hier versteckte Botschaften?

In der Mittelstufe werden wir neben düsteren Balladen auch politische Reden kennenlernen und wir werden selbst zu Reportern, die die Welt der Nachrichten beeinflussen. Fiktion oder Wissenschaft?

In der Oberstufe dürfen wir unsere kritische Seite zeigen, indem wir die Entwicklungen der deutschen Gegenwartssprache durch zum Beispiel Medien betrachten und Veränderungen in Themen der Literatur im Lauf der Jahrhunderte auf den Grund gehen. Reden und empfinden wir heute anders als Menschen vor 200 Jahren? Und wenn ja, was war zuerst – die Empfindung oder das Wort dafür?

Ob Roman, Novelle, Drama, Sachtext, Gedicht oder gesprochenes Wort:
Es geht darum, die Gedanken anderer zu verstehen und sich selbst auszudrücken. Dann erkennt man die Bereicherung durch die deutsche Sprache in all ihren verschiedenen Facetten.